Beutelteufel / Tasmanischer Teufel

 

Der Beutelteufel ist ein Beuteltier nur noch auf der Insel Tasmanien vorkommt, weswegen er oft auch als Tasmanischer Teufel bekannt ist. Trotz seiner recht geringen Größe, ist er der größte Vertreter der Raubbeutler.

 

Die Bezeichnung Teufel rührt von seiner Erscheinung und seinem Auftreten her: schwarzes Fell, Ohren die sich bei Aufregung rot färben, ein sehr unangenehmer Geruch der bei Erregung verströmt wird, sein lautes Kreischen, sein aggressives Verhalten gegenüber Beutetieren und Artgenossen.

 

Beutelteufel werden etwa 60 bis 70 cm lang, ihr Schwanz 25 cm. Sie wiegen zwischen 6 und 8 Kilogramm. Ihr Körper ist klein und kräftig gebaut mit einem verhältnismäßig großen Kopf. Beutelteufel haben das kräftigste Gebiss aller Säugetiere. Das Fell ist kurz, schwarz oder dunkelbraun mit einem weißen Streifen an der Kehle und oft auch einem weißen Streifen auf dem hinteren Rücken.

 

Ihr Gebiß erkaubt den Beutelteufeln aktiv zu jagen und Beute zu machen. Trotzdem macht Ass den Großteil ihrer Nahrung aus. Sie sind nicht wählerisch und fressen tote Kangaroos, andere Säugetiere, verendete Haustiere aber auch Vögel, Insekten und Reptilien. Beutelteufel verschlingen bei einer Mahlzeit Mengen die bis zu 40% ihres Körpergewichts ausmachen können. Dabei wird nicht nur das Fleisch, sondern auch Fell, Knochen und die Innereien der Beute gefressen. Bei größeren Beutetieren können sich auch mehrere Teufel einfinden, die dann lautstark um die Anteile an der Beute kämpfen.

 

Beutelteufel leben in fast ganz Tasmanien, sogar in den Vororten der Städte. Sie sind nachtaktive Einzelgänger, die nur zur Paarungszeit die Gesellschaft von Artgenossen suchen. Dabei kämpfen die Männchen um die Weibchen. Die Weibchen bringen 20 bis 30 Junge zu Welt, von denen aber nur maximal 4 überleben können, da die Weibchen nur 4 Milchdrüsen haben. Die Jungen bleiben etwa 4 Monate im Beutel der Mutter, bevor sie diesen verlassen und weitere 3 Monate im Bau der Mutter leben, bis sie auch diesen verlassen und sich ein eigenes Revier suchen.